Die Schützenkrippe im Rheinischen Schützenmuseum

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Krippen sind aus der Vorweihnachtszeit nicht wegzudenken. Sie zeigen typische Szenen der Weihnachtsgeschichte und die damit verbundenen Figuren und Schauplätze. Im Rheinischen Schützenmuseum in Neuss steht jedoch in der Adventszeit ein ganz besonderes Exemplar: eine Schützenkrippe! Die Idee zu der Schützenkrippe entstand bei einem ehrenamtlichen Mitarbeiter des Schützenmuseums während seines Besuchs der berühmten Kölner Milieu-Krippe in St. Maria in Lyskirchen. Von der Idee, die Weihnachtsgeschichte in das heimische Viertel zu holen und auch bekannte Köpfe mit einzubinden, war er sofort angetan. Das musste doch auch für Neuss und sein Schützenwesen umzusetzen sein?! Die Idee fand regen Zuspruch im restlichen Team und so wurde die Schützenkrippe ins Leben gerufen.

 

Die rund 30 cm hohen Figuren haben handgeschnitzte Köpfe, die ein Herrgottschnitzer aus dem Bayerischen Wald hergestellt hat. Die Uniformen wurden von einer Puppenschneiderin aus Hamburg angefertigt. Die restlichen Utensilien wie Hüte, Orden und Abzeichen oder Schützenketten wurden in liebevoller Detailarbeit von dem Team der Ehrenamtlichen ergänzt. Da sich die Produktion einer solchen Krippenfigur recht kostenintensiv gestaltet, können sie nur durch Spenden oder Schenkungen finanziert werden. Im Jahr 2014 wurde die Neusser Schützenkrippe dann zum ersten Mal in den Räumlichkeiten des Museums ausgestellt. Selbstverständlich finden sich in dieser Krippe Maria, Josef und das Jesuskind. Die restliche Krippe ist jedoch etwas Besonderes, denn die Szene findet auf dem alten Neusser Markt statt. Das Bühnenbild wurde von einem der Ehrenamtlichen entworfen und gemalt. Und statt Hirten bevölkern Schützen und Neusser Originale die Krippe. Die Heiligen Drei Könige sind ebenfalls stadtbekannte Bürger, sie bringen rheinische Geschenke zum Jesuskind: Altbier, Flönz und Sauerkraut!